Imkern – fast nur analog

Wir haben ja die Hoffnung gehabt, dass wir in diesem Jahr mal mit weniger schlechtem digitalen Gewissen unterwegs sein können und hier mal mehr aus der Imkerei berichten können. (Aber wir sind halt Imker, die ab und an posten und keine Instagramer, die ab und an imkern..) Aber dem Vorhaben hat bereits der abrupte Frühlingsstart eine Absage erteilt.

Und dann ging es schonungslos weiter. Die Bienen haben das überwiegend heiße Wetter genossen, die Linden weniger (weil viel zu trocken). Die Läuse wiederum mehr (was uns dieses Jahr ziemlich dunkle Sommerhonige beschert hat). Der Imker wiederum hat gefühlt durchgehend gelitten, weil es keinen Spaß macht, bei mehr als 35 Grad den ganzen Tag im Imkeranzug unterwegs zu sein.

Jetzt ist aller Honig geschleudert, gesiebt, gerührt und abgefüllt.

Draußen an den Ständen wird noch zu Ende gefüttert (unfassbar, wie teuer Zucker geworden ist) und spätestens jetzt bleibt an den Ständen endlich mal die Zeit zum Durchatmen. Und zum Staunen. Staunen fiel dieses Jahr zuvor arbeitsbedingt leider aus. Was so nicht mehr passieren soll. Das muss im nächsten Jahr anders laufen. Zum Staunen muss immer Zeit bleiben.