Bienen und Umwelt

Die Honigbiene ist, da sie trotz Jahrtausende alter Nutzung durch den Menschen seit jeher ein Wildtier geblieben ist, enger als kaum ein anderes Nutztier mit der Umwelt verbunden.

Bienen sind auf einen möglichst abwechslungsreich gedeckten Tisch der Natur angewiesen, der in den letzten Jahren in vielen Regionen leider immer weniger Nektar und Pollen für sie bereit hält. Die Natur im Herzogtum Lauenburg allerdings hält zum Glück noch weitgehend vielfältige Nahrungsangebote für die Bienen bereit. Die sich vielerorts ausbreitenden Agrarwüsten ohne blühende Knicks und Wiesen bilden hier noch die Ausnahme.

Da die Biene als hochsensibles Lebewesen zugleich ein sehr guter Umweltindikator ist, sind Imker in den letzten Jahren immer häufiger von Pestizideinsätzen aus Landwirtschaft und privaten Gärten betroffen. Da die Bienen, wenn sie mit Pestiziden in Kontakt gekommen sind, den heimischen Bienenstock meist nicht mehr erreichen oder dort von den Wächterbienen nicht mehr hereingelassen werden, bleibt der Honig in der Beute zwar vom Gift verschont, aber oftmals sind die Bienenverluste so stark, dass Völker nachhaltig geschädigt werden.

Hier können wir nur an die Vernunft unserer Mitmenschen und auf die Einhaltung der guten landwirtschaftlichen Praxis der Bauern appellieren. Da etwa 80% unserer Nahrungsmittel direkt oder indirekt von der Pflanzenbestäubung durch Bienen abhängig sind, sollte das Wohl der Bienen uns allen am Herzen liegen.

Denn wie sagte schon Albert Einstein: „Stirbt die Biene, stirbt auch der Mensch.

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