So, jetzt müssen wir uns aber langsam ranhalten. Das scheint irgendwie ein Jahr unter dem Motto „Mut zur Lücke“ zu werden. Nachdem uns unsere energetische Dachsanierung und die damit verbundenen Aufgaben halbwegs unerwartet gut zwei Monate beschäftigt hat und das Wetter wenig Arbeit in der Imkerei möglich machte, heisst es jetzt, in Rekordzeit ein paar Tausend Mittelwände einlöten (in diesem Jahr alle selber gegossen), neue Zargen streichen, Altwaben einschmelzen und so weiter.
Die dringend erforderliche, erneute Erweiterung unserer Honigwerkstatt – wir brauchen einen separaten Raum für die Honiglagerung und für die künftige Wachswerkstatt – startet nun auch bald nach Monaten Verzögerung.
Und erst gab es Stress, in den wenigen, warmen Wetterlücken die Völker herunterzudrücken, also von den leeren Altwaben und – wir haben es zu gut gemeint – reichlichen Futterüberschüssen zu befreien. Um nun wie auf Kohlen zu sitzen, weil das Wetter kaum mal eine dem Herunterdrücken folgende Erweiterung um neue Zargen zulässt. Während der Raps seit Tagen nur darauf wartet, dass es ansatzweise warm wird, um dann aufzublühen.
Zum Glück sind die allermeisten Völker sehr gut und weit entwickelt – bis zu acht Waben verdeckelter Brut. Nur unsere Bienen in Wohltorf und Aumühle haben sich bis zum Winter noch nicht von den Folgen eines benachbarten Landwirtes erholt, der beim Spritzen seiner Rapsfelder wohl wie ein Wahnsinniger unterwegs gewesen sein soll – aber das recherchieren wir grade noch..